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Der Luftverkehr ist für 2% aller CO2-Emissionen verantwortlich, und das will die Branche ändern. Jason Riggs, Director of Strategy bei Technetics, sprach mit Tyler Kern über einige der Pläne der Luftfahrtindustrie, bis 2050 durch nachhaltige Flugkraftstoffe (SAF), Wasserstoff und rein batterieelektrische Flugzeuge null Emissionen zu erreichen.
Über Wasserstoff als Treibstoffquelle wird viel geredet, aber bis vor Kurzem war es meist nur Gerede. "Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Wasserstoff für den Antrieb eines Flugzeugs zu verwenden", sagte Riggs. "Eine wäre die Verbrennung von Wasserstoff im Turbotriebwerk. Die zweite Möglichkeit wäre die Verwendung von Wasserstoff in einer Brennstoffzelle. Die Brennstoffzelle erzeugt Strom, der dann die Elektromotoren antreibt. Und schließlich kann Wasserstoff auch zur Herstellung nachhaltiger Flugkraftstoffe verwendet werden." Das hört sich alles toll an, aber wo ist der Haken an der Sache?
"Die Herausforderung besteht darin, dass die Energiedichte um etwa ein Drittel bis zwei Drittel abnimmt, wenn man das Gewicht der Speichertanks und das gesamte Gewicht, das zur Aufnahme des Wasserstoffs erforderlich ist, hinzurechnet", so Riggs. "Es ist keine perfekte Lösung, auch wenn Wasserstoff an sich eine höhere Energiedichte hat als einige der konkurrierenden Technologien. Die Technologie ist vorhanden, um wasserstoffbetriebene Flugzeuge Realität werden zu lassen, aber ihre Nachteile verhindern derzeit, dass sie eine skalierbare Lösung darstellt. Insgesamt ist es jedoch eine vielversprechende Lösung für die Zukunft.
Bei der Erreichung von Null-Emissionen geht es nicht nur um die Emissionen aus dem Flugzeug, sondern auch um die Herstellung umweltfreundlicher Kraftstoffe, und die Industrie sucht nach Möglichkeiten, beide Seiten auszugleichen. Die Herstellung von Wasserstoffkraftstoffen ist heute teurer als die Herstellung herkömmlicher Kerosin-Kraftstoffe. Die Senkung der Kosten wird ein weiterer Faktor sein, der die Branche auf ihrem Weg zu umweltfreundlichen Kraftstoffen voranbringt, und staatliche Anreize könnten dazu beitragen. Ohne solche Maßnahmen haben Initiativen für grüne Kraftstoffe jedoch möglicherweise keine Chance.